Er verstehe sich „Kofferträger Gottes“, bekannte Edgar Hagel in der Predigt. Seit seiner Priesterweihe sei es sein Anliegen gewesen, Gott hinterher zu gehen und ein klein wenig dazu beizutragen, dass in der Welt Gottes Reich entstehe. Das 40-jährige Jubiläum seiner Weihe feierte der Vorsitzende des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg gestern in der Pfarrkirche von Obertrubach. Zu dem Gottesdienst waren Vorsitzende und Geschäftsführer der Kreis-Caritasverbände und leitende Mitarbeiter des Diözesan-Caritasverbandes, die zuvor in der Arbeitsnehmer-Bildungsstätte getagt hatten.
Im Herbst absolvierten zwanzig Auszubildende der Firma Lösch Verpackungstechnik GmbH aus Altendorf einen ehrenamtlichen Einsatz auf dem Gelände des Caritas-Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth in Forchheim. Finanziert durch ihren Ausbildungsbetrieb und mit eigenem handwerklichen Geschick errichteten die Jugendlichen neue Sitzbänke, die nun im gesamten Park verteilt sind und zum Ausruhen einladen. Der marode Pavillon im hinteren Teil des Gartens wurde abgerissen und durch einen neuen ersetzt. Jetzt besichtigte Andreas Graf, Geschäftsführer der Firma, das Werk.
Weil die katholische Kirche weltweit tätig ist, kann im Erzbistum Bamberg wieder eine Schwesternstation eröffnet werden. Mit dieser Feststellung brachte es Caritas-Vorsitzender Monsignore Edgar Hagel auf den Punkt. Denn auch die Caritas spürt den Fachkräftemangel. Die Hilfe kommt aus Asien. Und so versehen jetzt sechs indische Schwestern ihren Dienst im Alten- und Pflegeheim St. Franziskus in Bubenreuth bei Erlangen.
Um die Öffentlichkeit auf die Angebote der Müttergenesung aufmerksam zu machen, gestaltete der Diözesan-Caritasverband am 5. Mai ein Programm im „GottesGarten“ auf dem Gelände der Landesgartenschau in Bamberg. Beteiligt waren die Bamberger Kur-Vermittlungsstellen von Caritas und Diakonie. Besondere Attraktion war dabei ein Luftballonwettbewerb. Obwohl es fast ständig regnete, erfreute er sich großen Zuspruchs. Jetzt übergab Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein die Preise.
Ein Landkreis aus dem Erzbistum Bamberg nimmt in der Bildungsstudie des Deutschen Caritasverbandes den Spitzenplatz in Deutschland ein: Forchheim hat mit 2,4 % bundesweit die niedrigste Quote an Schulabgängern ohne Abschluss. Forchheim ist zugleich der Beleg für ein auffälliges Ergebnis der Studie: Einige Kommunen schneiden gut ab, obwohl von den Faktoren her etwas anderes zu erwarten wäre. Dabei wird eines sehr deutlich: Der politische Wille zählt! In den erfolgreichen Städten und Kreisen setzen sich alle entscheidenden Akteure vor Ort aktiv für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.
Menschen, ohne die das kirchliche Gemeindeleben nicht möglich wäre, wurden im Bistumshaus St. Otto in Bamberg von Erzbischof Dr. Ludwig Schick gewürdigt: die Ehrenamtlichen. Unter den Geehrten sind der Helferkreis der Caritas-Sozialstation in Hollfeld und die ökumenische Aktion „Suppe am Samstag“ in Bayreuth.
Daheim sterben dürfen. Das wünschen sich viele, die schwerkrank sind. Doch wenn das Atmen immer schwerer fällt, die Schmerzen immer größer werden, blieb bislang meist doch keine andere Möglichkeit als ab ins Krankenhaus. Das soll sich nun ändern: mit dem Palliative Care-Team Nürnberger Land. Dahinter verbergen sich sechs Ärzte und fünf Schwestern, die – wenn nötig auch rund um die Uhr – Schwerstkranken ein menschenwürdiges Leben und Sterben zu Hause ermöglichen wollen.
Noch Plätze frei sind bei den Kindererholungen, die der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg in diesem Jahr anbietet: in Hörnum auf der Insel Sylt vom 31. Juli bis 15. August, auf der Insel Usedom an der Ostsee vom 4. bis 18. August, in Grünheide am Peetzsee in Brandenburg vom 10. bis 24. August und in Teuschnitz im Frankenwald vom 16. bis 31. August 2012. Die Caritas-Kindererholungen locken mit viel Spiel, Sport und Bewegung. Ihr vorrangiges Ziel ist es, die körperliche, geistige und seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stabilisieren. Pädagogisch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen die Kinder und gestalten das Programm und den Tagesablauf.
Eine viertägige Exkursion unternahmen Einrichtungsleiter Paul Schlund vom Caritas-Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Forchheim und seine Stellvertreterin Isabella Wolny mit sechs Mitarbeiterinnen in das befreundete Caritas-Altenheim St. Hedwig in Hendrykow, wo sie mit offenen Armen empfangen wurden. Hendrykow ist ein kleiner Ort in Niederschlesien und gehört zur Erzdiözese Breslau. Am ersten Tag hospitierten die Forchheimer Pflegemitarbeiterinnen bei ihren polnischen Kolleginnen, während die Leitungen der beiden Häuser zu einem fachlichen Austausch zusammenkamen.
Unter dem Motto der Caritas Jahreskampagne „Armut macht krank“ hatten Ehrenamtliche bis zum 31. März Zeit, sich mit ihren Projekten zu bewerben. Eingereicht wurden insgesamt 53 Projekte, über die in einer Jurysitzung am 10.Mai in Bamberg abgestimmt wurde. Am Ende wurden 19 Projekte ausgewählt, die eine Förderung in Höhe von 500,-€ oder 1.000,- € zur Verwirklichung ihrer Vorhaben erhalten. Die Auswahl der geförderten Projekte trafen Karl-Hans Kern und Bettina Hinderhofer vom Caritasverband Stuttgart sowie Claudia Kasper von Hyundai Deutschland, Peter Grau und Klaus-Stefan Krieger des Caritasverbandes der Erzdiözese Bamberg.